Montag, 2. März 2009
Süditalien
Nach einem intensiven Wochenende in unserer alten, neuen Heimat, wo ich zwei, drei neue Weine für Sie entdeckt habe (mehr dazu in meinem Frühjahrskatalog von Angang April), bin ich heute zum erstenmal wieder seit ewig langer Zeit in einer Bibliothek gewesen. Mit Erstaunen - und einem gewissen Grad Erleichterung - habe ich festgestellt, dass immer noch alles so ist wie zu meinen Schulzeiten. Es gibt noch immer die Kästchen mit den Karteikarten, es gibt noch das immer das Zahlensystem (7.7 zb. sind Fotobücher) und es gibt immer noch die im Umschlag eingeklebten Zettel mit dem Datumsstempel bis wann das Buch wieder zurück muss.
Selbstverständlich haben sich die Buchtitel geändert und auch meine Interessen. Beim Durchstreifen der Bücherregale ist mir ein Buch ins Auge gesprungen. Ich weiss nicht, ob das am grauen Regentag lag oder am süffigen Grappa, den ich Sonntag getrunken hatte und der mir immer noch irgendwo in den Adern rumgeisterte, auf alle Fälle nahm ich das Buch in meine Hand, ging damit zum Tisch und verbrachte fast eine Stunde damit, darin herumzublättern.
Haben Sie das auch schon mal verspürt beim Lesen eines Buches: Diese unbändige Lust gleich dorthin zu gehen wo die Handlung stattfindet? Es gibt so Lustbücher. Für die einen mögen es historische Romane (das Parfüm) sein, für andere Bücher über Highland Single Malts, für mich sind es Bücher über Süditalien.
Kaum zu Hause hab ich mir eine Scheibe frisches, knuspriges Brot abgeschnitten und ein, zwei Crostini mit Olivenpaste genossen. Meistens braucht es nämlich gar nicht viel und die Welt ist in Ordnung.
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