Dienstag, 2. März 2010

Dienstagmittagsessen

Nachdem der Kühlschrank nun wieder voll ist (gestern Abend gabs Lachsfilet kross auf der Haut gebraten und dazu Rahmlauch) sollte es eigentlich wieder etwas einfacher sein, etwas interessantes zu Mittag zu kochen. Nix die Bohne, die Kreativität ist im Moment irgendwo anders. Also Kühlschranktür auf, Gemüsefach raus, hmmmm, Grübel, Grübel und studier: Kartoffeln mach ich mir (bitte jetzt keine falschen Schlüsse ziehen von wegen Grübel, studieren und Kartoffeln ...). Pellkartoffeln. Hopp, hopp, hopp, alles schnell in den Steamer, noch zwei Rüebli dazu und los geht's.

Eine halbe Stunde später, die Bar ist gedeckt (mittags, wenn wir nur zu zweit sind, essen wir immer an der Bar). Doch mit was begleite ich die Kartoffeln? "Bärlauchpesto" schreit meine Tochter die davon nie genug bekommen kann. Käse hat's keinen mehr (zack, auf die Einkaufsliste), Thonsalat geht zu lange. Da bleibt halt nur noch die Variante Butter und Salz. Da kommt mir in den Sinn, kürzlich hatte mir doch so ein grosser Koch erzählt, eines seiner Lieblingsgerichte sei Kartoffeln mit Butter und Salz. Das kann ich nur zu gut nachvollziehen! Wenn denn die Zutaten auch gut sind ... Mögliche Varianten wären auch ganz frisches Olivenöl und Salz oder Arganöl und Salz.

Fangen wir beim schwierigsten an: Kartoffeln. Wirklich gute Kartoffeln zu finden ist sehr, sehr schwer. Bei den Grossverteilern findet man nur noch die gleichen zwei, drei Sorten. Der Biobauer ist auch nicht gleich um die Ecke. Das letztemal als ich im Bioladen Kartoffeln kaufen wollte, weil die im Coop auch nach einer Stunde kochen noch immer nicht weich waren, hatte es nur noch so verschrumpelte, voller Erde, halb am auskeimen. Mein Bedürfnis nach Kartoffeln war aber so gross, dass ich sie trotzdem kaufte und DIE Überraschung meines Lebens hatte. Die waren jetzt echt sensationell. Also, gute Kartoffeln sind wichtig.

Dann die Butter: Wer extrem ist, nimmt nur Rohmilchbutter. Die ist zwar ganz sicher exzellent, gerade auch zu Pellkartoffeln mit Salz. Aber hab ich nun halt nicht grad zur Hand. Deshalb gibts die ganz normale Kochbutter, die mir, ehrlich gesagt, ziemlich schmeckt.

Und zum Schluss das Salz: Kochsalz ist hier ein absolutes no go! Generall hat das in meiner Küche nichts verloren. Meersalz darfs schon sein. Und, für die Pellkartoffeln (unbekannter Art) mit der Butter (Die Butter) gibt's für mich nur ein Salz. Das Maldon Sea Salt von der englischen Küste. Also mindestens eine tolle Sache hat sie doch, die englische Küche ...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

weisst Du noch wie die Kartoffelsorte heisst ?

Sven Ahlborn hat gesagt…

nöö, leider (!) nicht. ich träume heut noch davon ...