Donnerstag, 5. März 2009

Irrungen und Wirrungen









Ganz so einfach ist das Leben als selbsternannter Foodscout ja nicht wie man immer meinen könnte. In der Welt rumreisen, Leute kennenlernen, immer nur feine Sachen testen, feine Weine degustieren, alles in einen Katalog packen und viel Kohle machen. Nein, nein. Zum Beispiel Schokolade. Eigentlich möchte ich meinen Kunden ja gerne eine speziell feine, biologisch und/oder nachhaltig produzierte, von Meisterhand hergestellte Schokolade anbieten. Gar nicht so einfach wie man denkt.

An der BioFach in Nürnberg hab ich einen Produzenten entdeckt, der im französischen Central Massiv arbeitet. Die Schokolade ist bio, ziemlich fein, aber eben nicht von Meisterhand sondern von einem kleinen Industriebetrieb hergestellt. Nach dem Motto: Ehret einheimisches Schaffen, habe ich nach langem Suchen in einem kleinen Winzerdorf am Genfersee eine Meisterhand gefunden. Absolute Extraklasse, kleiner Familienbetrieb, keine Bioschokolade und auch kein Interesse seine Produkte ausser Haus zu verkaufen. Also Anfrage bei einem Schokoladeproduzenten in der Innerschweiz, zwar kein kleiner Familienbetrieb mehr, aber als weltbeste prämierte Schokolade. Und, sie haben auch biologische Schokolade im Sortiment. Leider verkaufen sie nur das Rohprodukt und keine fertigen Schokoladen. Aber, immerhin ein paar Adressen, wo ich von Meisterhand hergestellte Tabletten mit der weltbesten Schokolade finden kann. Als letzte Möglichkeit besteht sonst noch das selbermachen. Aber auch das braucht Erfahrung und Zeit und Material.

Wer weiss, vielleicht finde ich doch noch DIE Schokolade, die es wirklich wert ist, Ihnen angeboten zu werden. Ich hoffe immer noch sehr, Ihnen in meinem Frühlingskatalog der Anfang April erscheinen wird zumindest eine Schokolade präsentieren zu können. "Affaire à suivre" wie man auf französisch sagt ...

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