Mittwoch, 21. Januar 2009

Puderzucker

In Islisberg, das ist ein kleines Dorf im Kanton Aargau, hat es diese Nacht wieder geschneit. Nicht richtig, eher so wie Puderzucker. Aber eher viel Puderzucker. Etwa so wie früher, wenn der Gugelhopf ein wenig zu lange im Ofen war und deshhalb eine extra-Portion Puderzucker bekam damit man das schwarz weniger sah. Das erinnert mich an einen Bericht den ich kürzlich in der Zeitschrift "marmite" gelesen habe: La Grande Dame du Gugelhopf Margrit Bühlmann aus Kehrsatz bei Bern deren Gugelhopfe sogar im Elsass legendär seien, die pro Jahr etwa zwei Tonnen Mehl, rund 600 Kilogramm Butter und in der Hochsaison wöchentlich 200 Eier verbackt und deren grösster Gugelhopf 11 Kilogramm schwer ist. Das war wirklich ein spannender Artikel bei dem ich mir die Frage stellte, wann ich denn zum letzten Mal einen richtigen Gugelhopf gegessen habe. Lange ist's her! Irgendwie muss das in meiner Kindheit gewesen sein, bei unserer Nachbarin. Deren Gugelhopfe waren immer nur leicht bepudert. So ein Gugelhupf würde ich heute Nachmittag am liebsten zum Zvieri essen. Mit einer feinen Tasse Tee genau das richtige für so einen Tag wie heute. Und dann denke ich, es sollte auch im Leben manchmal etwas Puderzucker geben. Damit die verbrannten, etwas bitteren Stellen schöner aussehen und süsser schmecken. Ich glaube, es ist Zeit einen Espresson trinken zu gehn ...

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