Viele Leute fragen mich immer wieder für was man denn das eine oder das andere Produkt aus meinem Sortiment verwendet. Deshalb finden Sie hier in loser Folge Antworten auf solche Fragen. Heute beschäftigen wir uns mit dem Thymiangelée. Dieses habe ich in Frankreichs Südwesten gefunden. Dort hat Corine ein kleines Haus entdeckt mit einem verwunschenen Garten mit vielen Wildkräutern und Blumen. Es war fast wie ein botanischer Garten. Dort baut Corine nun mit ihrem Mann viele verschiedene aromatische und medizinale Kräuter an wie Thymian, Rosmarin, Estragon aber auch Calendula, Melisse und andere. Selbstverständlich hat sie viele der alten Pflanzen wie den Borretsch und die Orchideen zum Beispiel behalten.
Corine hat nicht nur diesen Garten entdeckt sondern auch ein altes, verstaubtes Kräuterkundebuch in dem sie ein Rezept für Minzegelée fand. Nach verschiedenen vielversprechenden Versuchen und der Begeisterung ihrer Testesser hat Corine das Gelée auf weitere aromatische Pflanzen ausgeweitet wie Rosmarin, Zitronenthymian, Basilikum, Lorbeer, Pfefferminze, Salbei, Bohnenkraut, Koriander, Kardamom, Zimt, Sternanis, schwarzer Pfeffer, Sechuan Pfeffer und Kümmel. Nicht verwunderlich ist die Tatsache, dass ein ein schweizer Drei-Sterne-Koch ein begeisterter Kunde ist von Corine.
All ihre Gelées sind auf Apfelbasis gemacht, für Vegetarier als völlig unbedenklich. Mein Lieblingsrezept mit dem Thymiangelée ist der im Ofen grillierte Ziegenkäse auf einer Scheibe Knusperbrot. Nicht nur weil es so fein ist sondern auch weil so ein Essen in 10 Minuten gemacht ist. Ich nehme dazu pro Person eine Scheibe knusprig frisches Landbrot und lege sie auf ein Backblech. Denn Ziegenfrischkäse vom Stil Cabécou, Picodon oder Crottin de Chavignol halbiere ich und lege beide Hälften mit der Schnittfläche auf eine Scheibe Brot. Dann dekoriere ich jede Hälfte mit einer einem Kaffelöffel Thymiangelée und schiebe das Backblech auf der zweitobersten Rille in den Backofen den ich jetzt auf der Position Grillschlange mit der Maximaltemperatur anstelle. In der Zwischenzeit bereite ich einen grünen Blattsalat vor. Als Dressing nehme ich je nach Lust und Laune Olivenöl und Aceto Balsamico, Baumnussöl und Sherry-Essig oder Sonnenblumenöl mit Apfelessig und Senf. Sobald der Käse sich zu färben beginnt nehme ich das Blech aus dem Ofen, lege je eine Scheibe neben den Salat auf den Teller und fertig ist die einfache, schnelle und gesunde Schlemmermahlzeit. Wer Lust hat, trinkt dazu ein Glas Sancerre.
Weiter Möglichkeiten mit Thymiangelée sind: Sommergemüsetürmchen, filetierte Orangen und Grapefruits mit Pinienkernen, Käseteller, Entenbrust und Käse im Brick- oder Filoteig. Die Rezepte dazu finden Sie bald auf der Website meiner boutique gourmande.
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